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"Auslüften" am Strand und me(h)r

Heute bin ich mal früh dran mit meinem Bericht. Es gibt neben dem trockenen Überarbeiten, doch einige „Erlebigungen“, von denen ich berichten möchte.
Mein Toastbrot hatte heute Morgen langsam den Übergang alles Vergänglichen angetreten und an einer Stelle ein graublaues Mäntelchen angezogen. Also, hoch mit dem Allerwertesten und einkaufen gehen.
Erst einmal ging es Richtung Blåvandshuk Fyr. Hin zum Strand, ehe die ganzen Wochenendtouristen einfielen und alles bevölkerten. Nein, ich will heute nicht über diese Art von Massentourismus philosophieren.
Aber ich habe endlich Bent Jacobsen getroffen. Leider nur kurz. Für den hiesigen Chef von Naturstyrelsen und Vogelwart ist jetzt eine aktive Zeit, in der die Zugvögel beringt und erforscht werden. Für Bent hatte ich immer noch sein Exemplar von „Dünenflimmern“ im Wagen. Er ist eben eine sehr beschäftigte Person, die man nicht immer antrifft. Bent hat mir sehr dabei geholfen, dem „Dünenflimmern“ eine ganz besondere Tiefe zu geben. Ihr wisst ja, dass die Karen Winter im Buch Biologiestudentin ist, die uns darauf hin stößt, dass wir ein wenig mehr mit offenen Augen durch die Natur gehen. All das habe ich damals in einem langen Gespräch mit diesem tollen Menschen erfahren. Wenn nur ein paar meiner Leser sich diese Stellen einprägen und in Zukunft danach handeln, dann wer es das wert, die Buchseiten zu bedrucken. Den gemeinsamen Kaffee haben Bent und ich auf einen anderen Tag verschoben. Gern hätte ich einmal beim Beringen mitgemacht. Doch das sollte man lieber denen überlassen, die es gelernt haben.  
Auf zum Strand. Das sonnige Wetter war eine wahre Wohltat nach den tiefhängenden Wolken der letzten Tage. Ich wurde mit einer strahlenden Sonne und sogar einem kleinen Regenbogen belohnt.
Bernstein habe ich heute nicht gefunden, dafür aber wieder mal ein wenig Müll. Ihr habt ja sicherlich von meinem einschneidenden Erlebnis am vergangenen Donnerstag gelesen. Das Müllsammeln hat sich wenigstens gelohnt (siehe die Fotos).
Okay, jaaaaa, ich will nicht immer mahnend den Finger erheben. Aber wenn jeder von uns, spätestens auf dem Rückweg zum Parkplatz, zwei oder drei Stücke Müll vom Strand mitnehmen würde ... Was meint ihr, wie viele TONNEN Müll wir im Jahr dem Meer wieder entreißen!
Übrigens, die leeren Feuerholzsäcke aus Plastik passen zusammengefaltet in jede kleine Jackentasche und haben wenigstens einen weiteren Nutzeffekt.
Nun aber geht es wieder ran ans Buch. Habt alle einen schönen Sonntag.

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Kommentare: 2
  • #1

    Sonni Wa (Sonntag, 21 November 2021 13:08)

    Man sollte wirklich immer eine kleine Tüte in der Tasche haben, sehe ich auch so! Danke für Deinen "erhobenen Finger"

  • #2

    Kirsten (Sonntag, 21 November 2021 13:19)

    Hallo Katharina, da hast du heute ja schon viel erlebt. Danke für die schönen Fotos. Toast im Pelzmantel mag ich auch nicht.